Adventskalender

Der ANDERE Adventskalender

Letztes Jahr habe ich mir überlegt, welchen Adventskalender ich mir selbst kaufen könnte. Dabei ist mir aufgefallen, dass die bisherigen immer sehr viel Müll produziert haben (hier eine kleine Tube Bodylotion, dort eine verpackte Süßigkeit) und ich an Weihnachten noch mehr „Gruscht“ in meiner Wohnung hatte. Deshalb habe ich einen ganz anderen Adventskalender ausprobiert und mich dadurch an Weihnachten sehr viel leichter gefühlt! Voller Energie!

Was möchtest Du vor dem Ende des Jahres noch loslassen bzw. sortieren? Schreib dazu eine Liste mit 24 Dingen oder 24 Klebezettel, die Du an eine Wand hängst. Vielleicht magst Du die Dinge zum Loslassen auch im Handy notieren oder in einem schön gestalteten Bilderrahmen anordnen. Wichtig ist, dass die Vorhaben sehr kleine sind!  Überfordere Dich nicht, sonst wirkt es demotivierend.


Hier ein paar Ideen

Dinge zuhause:
• Gruschtschublade in der Küche
• Socken
• T-Shirts
• Bücher
• Medikamente

Oder auch digitalen Müll:
• Facebookgruppen
• Dateien
• Apps auf dem Handy

Aber auch etwas, das man nicht anfassen kann:
• Freund:innen
• Aufgaben
• Ansprüche an sich selbst
• Termine (wie in diesem Text beschrieben)

Wie sortiert man Freund:innen aus? Ganz einfach: Man schreibt alle Freund:innen auf ein Blatt Papier und überlegt, welche Freundschaft sich gut anfühlt und welche nicht. Wenn es eine Person gibt, mit der Du eher negative Gefühle verbindest, streiche sie weg und verringere den Kontakt. Genauso geht es mit den Pflichten. Wir haben scheinbar so viele Pflichten – alle aufschreiben und dann überlegen, was wir wirklich tun müssen.

Bei Dingen im Haus empfehle ich vorzugehen wie die Aufräumexpertin Marie Kondo:
1. Überblick verschaffen (alle Socken raus aus der Schublade)
2. Überlegen, ob Dich der Gegenstand glücklich macht (vielleicht gibt’s Socken, die Du nur aufhebst, weil sie Deine Tante extra für Dich gestrickt hat, aber die schon immer kratzen?)
3. Räum nur das wieder sortiert ein, was Du behalten möchtest (oh wie schön es nun morgens aussieht, wenn wir zu den Socken greifen ????)

Wie wird das Ganze ein Adventskalender?

Entscheide vom 1. bis zum 24. Dezember spontan, mit welchem Teil Deiner Liste (oder Wand mit Klebezettel o.ä.) Du Dich heute beschäftigen möchtest. Oder plane jeden Tag eine bestimmte Loss-Lass-Aktivität ein. Nach Erledigung streich den Punkt durch. Jetzt wirst Du vielleicht sagen, dass gerade die Adventszeit so voll ist und Du sicher keine Zeit dafür hast. Ich habe immer eine sehr volle Adventszeit, aber meine Aufgaben so mini-klein gestaltet, dass ich sie in 5 bis 15 Minuten erledigen konnte, z.B. sortiere ich an einem Tag nur meine Hosen aus – das klappt in 7 Minuten ???? Wenn ich unterwegs war, konnte ich natürlich nichts im Haus aussortieren und habe stattdessen die Ansprüche an mich auf einer Zugfahrt aussortiert. Es wurde zum täglichen Ritual und es hat sich jeden Tag leichter angefühlt. Und wenn man dann an Weihnachten Geschenke bekommt, hat man auch Platz dafür!

Probier‘s aus und starte ganz leicht in das Neue Jahr!

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