Umbruchsituationen sollten keine Energieräuber werden!

Wir gehen alle unterschiedlich um mit Veränderungen – aber zu viel Neuerungen empfindet fast jeder als stressig.

Ich hab das mal in einer Übung erlebt in einem Führungskräfteseminar. Mein Übungspartner bat mich etwa an mir zu ändern. Ich nahm meinen Schal ab. Dann bat er mich nochmal was zu verändern. Ich änderte die Frisur. Ihr könnt euch schon denken wie es weiter ging. Immer wieder sollte ich etwas an meinem Äußeren ändern. Ich dachte bis zu diesem Zeitpunkt dass ich gut auf Neuerungen reagiere bzw. mir das nicht ausmacht – Pustekuchen! Als ich zum 10. Mal etwa an mir verändern sollte war ich wütend, unsicher, verärgert nach dem Motto „was soll ich dann sonst noch machen“.

Und so geht es vermutlich jedem in einer Situation in der von uns erwartet wird dass wir uns neuen Gegebenheiten anpassen. Nur der/die eine reagiert schon bei der ersten Aufforderung und jemand anders erst viel später.

Weil Veränderungsphasen oft viel Energie kosten hier ein paar Tipps wie man in solchen Zeiten nicht zu erschöpft wird:

  1. Schreib Dir alles auf was sich verändert (Kleinteilig)
  2. Dann überleg was für ein Gefühl das bei Dir auslöst
    • Wut?
    • Trauer?
    • Verunsicherung?
    • Oder andere?
  3. Überleg dann welche Veränderung wieviel Energie kosten
  4. Jetzt geht’s an die Lösung: Such Dir den Faktor aus der Dich gefühlsmäßig am meisten belastet und/oder am meisten Energie kostet. Bearbeite diesen Faktor:  Was kannst Du machen damit es für Dich leichter wird bzw. Du nicht so viel Energie verbrauchst?

Ein Beispiel:
Sandras Firma wird umstrukturiert und jeden Mittag sitzt Sie mit allen Kollegen in der Kaffeküche und sie lästern über die unsinnigen Entscheidungen. Sandra merkt dass Sie nach diesen Treffen immer noch schlechtere Laune hat. Nicht die Umstrukturierung an sich kostet viel Energie sondern das gegenseitige „runter ziehen“. Sie entscheidet beim nächsten Treffen nicht mehr auf das Thema Umstrukturierung ein zu steigen sondern über etwa anderes mit den Kollegen zu sprechen. Wenn das nicht klappen sollte nimmt sie sich vor zu anderen Kollegen oder an anderen Orten Ihre Pause zu verbringen.

Ein letzter Impuls noch:

Akzeptiere dass Phasen der Veränderung Energie kosten und

machs Dir so angenehm wie möglich?



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